Element Body Reading
Angewandte Konstitutionslehre für Einzel- und Gruppenunterricht

Jeder Körper ist einzigartig. Auch beim Yoga.
In welchem Körpertyp findest Du Dich wieder Hast Du Dich jemals in einer Asana unwohl gefühlt? Oder gar nichts oder seltsam gefühlt Hast Du Dich dabei gefragt: „Fühlen sich die anderen auch so?“, „Was mache ich damit?“, oder „Für was soll das gut sein?“.
Eine Antwort auf die Unterschiedlichkeit von Körpern bietet im Yoga das Konzept der Elemente. Aufgrund der Elemente Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum lassen sich Körpertypen und Konstitution beschreiben. Du kannst es Dir so vorstellen, dass unsere Körper sich im Laufe unseres Lebens entwickeln und aufgrund unserer geistigen, emotionalen und körperlichen Muster formen.
Erde
Wasser
Feuer
Luft
Raum
Element Body Reading
Element Body Reading ist die Fähigkeit, den individuellen Körpertyp oder die Konstitution einer Person zu erkennen. Dies umfasst physische und mentale Eigenschaften, die einzigartig für jeden sind. Das Verständnis der Konstitution ermöglicht es, Yogastunden und Asanas gezielt an die Bedürfnisse und Eigenschaften unserer Schüler:innen anzupassen. So können Yogalehrende einfühlsamere und zielführendere Stunden gestalten. Element Body Reading ist somit eine wichtige Grundlage für eine maßgeschneiderte Personal Yogastunden.
Sich neu im Yoga entdecken
Aufgrund unseres Lebensstils, unserer äußeren und inneren Gegebenheiten ist es sinnvoll, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Asanas praktizieren. Und selbst wenn wir dieselbe Asana einnehmen, fokussieren wir uns möglicherweise auf verschiedene Aspekte der Haltung, so wie es für den jeweiligen Körpertyp sinnvoll ist.
Yoga für die eigene Konstitution
Das Verständnis der Elemente hilft, Körperunterschiede und Yoga-Praktiken zu erklären. Es ermöglicht, Asanas an die eigene Konstitution anzupassen. So gibt es für den herabschauenden Hund Unterschiede zwischen Wasser- und Feuerkonstitutionen. Jede Annäherung hat Vor- und Nachteile, und Yogaschüler:innen sollten ihre Praxis entsprechend anpassen. Und der Gedanke eine Asana entsprechend der eigenen Konstitution zu üben ist grundsätzlich auf alle Asanas anwendbar.
IN WELCHEM TYP FINDEST DU DICH WIEDER?
Erde
Erde symbolisiert jeden Gedanken, Energiefluss und Aktivität, die Zusammenziehen, Beständigkeit und Stabilität entstehen lässt. Wir sprechen dann beispielsweise von Bodenständigkeit.
Wasser
Das Wasser steht für jede zurückziehende, nachgebende und nach unten fließende Aktivität. Menschen, die sich zurücknehmen und ihre Bedürfnisse anderen gegenüber leicht hinten anstellen können, haben viel von den Qualitäten des Elements Wasser.
Feuer
Das Feuer steht für strebende, kraftvolle, aufsteigende Aktivitäten. Menschen mit viel Feuer können sich gut einer Sache verschreiben und auf das Wesentliche fokussieren.
Luft
Für Luft ist die entgegengesetzte Richtung charakteristisch: Ausdehnung. Sie schafft Offenheit und Leichtigkeit, drückt Freude, Lebendigkeit und Neugier aus. Du kennst doch sicher den Ausdruck Luftikus?!
Raum
Raum umgibt alles. Er symbolisiert Bewusstsein und Bewusstheit. Menschen, die viel Raumqualität in sich tragen, sind präsent im Moment und gut mit den Dingen.
Woher stammt dieser Gedanke?
Das Konzept der Bhutas („Elemente“) ist seit über 3.000 Jahren Teil der Yogaphilosophie. Im sogenannten “Samkhya”, einem philosophischen Untersystem des Yoga, werden die fünf Elemente als “Bausteine des Lebens” betrachtet. Es besagt, dass alles was Materie ist, aus einer individuellen Mischung dieser fünf Elemente besteht. Sie verkörpern physische, emotionale und geistige Qualitäten, die in allen Dingen vorkommen.
Ayurveda & die Elemente
Ayurveda hat diese Sichtweise auf den Körper übernommen und ihre Heilmethoden damit systematisiert. Das ayurvedische Prinzip Prakriti besagt, dass jeder Mensch (eigentlich jede lebendige Form) aus einer unterschiedlichen Kombination dieser Elemente besteht. Und dass jede Krankheit auf eine Disbalance der Elemente zurückgeht. Das heißt auch, dass wir alle von den oben genannten Qualitäten in unterschiedlichen Ausprägungen in uns tragen. Je nach Lebensphase, -situation oder auch Rolle an einem einzigen Tag, kann die eine Qualität eines Elements präsenter sein als das andere.
Hatha Yoga und der Gedanke von Balance
In der Hathapradipika ist festgehalten, dass die Hatha Yogis bereits früh davon ausgegangen sind, dass ihre Asana Praxis ihre energetische und körperliche Struktur verändern kann. So haben sie bestimmte Elemente gestärkt und andere ausgeglichen, um Balance und harmonische Entwicklung zu erreichen („madhya prakash“).
Der Platz des Element Yoga
Obwohl diese Gedanken also nichts Neues sind, gibt es mit Element Yoga eine moderne Methode, die diese Sichtweise wissenschaftlich fundiert und mit dem Wissen moderner Biomechanik und Tensegrity zusammenführt und auf die Yogapraxis anwendet. Damit wird die Yogapraxis eine körperlich und mental viel persönlichere und bereichernde Erfahrung. So wirst Du Dein Dir innewohnendes Potential entdecken, Bewusstheit für das entwickeln, was ist, kannst Balance schaffen und auch, wenn Du das möchtest, gezielt in die Entwicklung gehen. Das gilt auch bei der Arbeit mit Deinen Yogaschülern.
Element Body Reading als grundlegende Kenntnis
Im Element Yoga gehört das Body Reading zu den grundlegenden Kenntnissen aller Element Yogalehrer:innen. Das befähigt Dich dazu Deine Schüler:innen individuell zu unterstützen, selbst in dem Kontext des Gruppenunterrichts von allen Yogastilen wie etwa Yin, Vinyasa oder Alignment. Aus dem Wunsch heraus dieses Wissen zu verfeinern, entstand die +300h Online Yogalehrer:innen Weiterbildung und das Präsenz 100h Personal Yoga Fortbildungsmodul.
+300h Online Weiterbildung
Mit Fokus auf Element Bodyreading für bedürfnisorientiertes und konstitutionsspezifisches Unterrichten im Einzel- und Gruppenunterricht.